spektrumOhne Licht gibt es keine Farben. Das für uns Menschen sichtbare Licht ist ein Teil elektromagnetischer Strahlung, der im Wellenlängenbereich zwischen 380 und 780 nm liegt. Im kurzwellige Bereich unterhalt von 380 nm findet man das UV-Licht, Röntgen- und Gammastahlen. Der langwellige Bereich oberhalb von 780 nm beinhaltet das IR-Licht und Mikorwellen.

Lichtquellen

Es gibt nun verschiedene Lichtquellen, die der Fotograf zur Motivgestaltung nutzen kann. Um einen bestimmten Moment einfangen zu können benötigt man das richtige Licht dazu. Daher sollte man sich immer im klaren sein, welche Stimmung und Effekt man mit welcher Lichtquelle erhält.

1. Natürliches Licht:
Hier ist die Sonne oder Mond die natürliche Lichtquelle. Während der Stellung am Himmel entstehen unterschiedliche Stimmungen und Farben. So hat man am Morgen ein anderes Licht, wir am Tag oder Abend. Somit ist der Winkel der Sonnenstellung entscheidend für die Helligkeit und Farbe. Auch beeinflusst die Luftfeuchtigkeit die Qualität des Lichtes. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto mehr wird das Licht gebrochen und das Motive wirkt dann eher unscharf und Farben sind trüb. Bei geringer Luftfeuchtigkeit werden Farben klar und sauber dargestellt. Damit wirkt auch das Bild schärfer. Jeder Tag, Uhrzeit, Wetter und Ort liefert immer ein anderes Ergebnis und ist damit kaum berechenbar. Hier ist viel Geduld gefragt für ein perfektes Bild. Oft hat man aber auch einfach nur Glück.

2. Verfügbares Licht:
Hiermit sind alle künstlichen Lichtquellen, die nicht in einem Studio verwendet werden, gemeint. Ob Kerzen, Lampen, Bühnenbeleuchtung, Straßenlaternen oder Neonlicht. Alle liefern bestimmte Stimmungen und benötigen bestimmte Objektive und Kameraeinstellungen. Bei künstlichen und fest installierten Beleuchtungen lassen sich Motive unter gleichen Bedingungen an unterschiedlichen Tagen aufnehmen. Damit kann mehr geplant werden.

3. Studiolicht:
Im Gegensatz zu den zwei anderen Lichtquellen hat man im Studio die absolute Kontrolle über das Licht. Gezielt können Lampen, Blitzgeräte und Reflektoren aufgebaut werden um das Motiv in das rechte Licht zu stellen. Hier ist die Herausforderung die richtige Positionierung der Lichtquellen. Aber man kann hier das Bild so lange fotografieren bis das perfekte Bild im Kasten ist.

 

Kontrast

Bild mit normalem Kontrast

Normaler Kontrast

Neben dem Licht und den Farben ist der Kontrast in einem Bild sehr wichtig. Der Kontrast lässt das Bild plastisch erscheinen. Je größer der Kontrast in einem Motiv ist, desto größer ist der Unterschied zwischen den hellsten und dunkelsten Tönen darin. Dieser Kontrast wird in ein Verhältnis gebracht und ist beim Einsatz eines Belichtungsmessers sehr wichtig. Der Gesamtkontrast eines Bildes setzt sich aus dem Motiv- und Beleuchtungskontrast zusammen. Der Beleuchtungskontrast ist der Unterschied zwischen der hellsten und dunkelsten Lichtquelle, die das Motiv beleuchtet.

Bild mit geringem Kontrast

geringer Kontrast

Digitale Sensoren können aber nur einen bestimmten Gesamtkontrast abbilden. Der ist aber geringer, als der Gesamtkontrast den unser Auge verarbeiten kann. Daher können manche aufregende Kontraste im Bild nicht so dargestellt werden, wie man es selber sieht.

Im Studio kann man einen zu großen Gesamtkontrast gezielt mit der richtigen Beleuchtung vermindern. Dazu kann man helle Bereiche im Motiv geringer und dunklere Bereiche stärker beleuchtet. Dazu kann man weiße und schwarze Reflektoren einsetzen. Die weißen Reflektoren lenken das Licht gezielt auf einen bestimmten Bereich im Motiv und schwarze Reflektoren absorbieren das Licht.

 

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